Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Sexualmedizinerin am MVZ Arberland, Regen.
Fotografiert auf dem Großen Arber im Bayerischen Wald.
SICH ZEIT NEHMEN.
Die gebürtige Münchnerin Dr. Tanja Frimmel-Müller möchte gerne die Dinge anfassen und im Wortsinn „ganzheitlich begreifen“. So sieht sie auch die Menschen, die zu ihr in das medizinische Versorgungszentrum im Bayerischen Wald kommen, in dem sie als angestellte Ärztin arbeitet. Zunächst die Frauen in der Gynäkologie, die sie vom Jugendalter in der Mädchensprechstunde über alle Phasen des weiblichen Lebens betreut. Aber zunehmend auch die zugehörigen Männer als Teile der Paare, die sie als Sexualmedizinerin und Therapeutin begleitet.
Dabei war es anfangs gar nicht klar, dass sie überhaupt Ärztin wird. Architektur wollte sie studieren, hatte aber dann mit gutem Abitur und bestandenem Medizinertest einen sicheren Studienplatz in der Tasche. Sie legte einfach los.
Dieses Loslegen und Dinge machen, so gut sie gehen und unter vollem Einsatz der eigenen Fähigkeiten und Kräfte, ist eine Tugend, die sie auch durch ihre Zusatzausbildung in der Psychopädie bestätigt sieht und ständig weiter ausbaut.
Diese enormen Kräfte werden gespeist durch ihre Familie, durch häufige Aufenthalte in der Natur, im Ursprünglichen, durch Aktivitäten im Draußen wie zum Beispiel dem Aufstieg mit Skiern auf einen Berg und die anschließende Abfahrt als Belohnung ihrer Mühe.
Aber halt! Bei der Ski-Abfahrt wie im Leben geht es Dr. Tanja Frimmel-Müller nie um Geschwindigkeit und die Aktion als Selbstzweck. Es geht ihr um das achtsame Aufnehmen, das tiefe Begreifen, das sich für Menschen, Dinge, sich selbst und den großen Fluss des Lebens Zeit nehmen.