Dr. med. Heidi Massinger-Biebl M.Sc.

Portraits

Fachärztin für für Gynäkologie und Onkologie, Palliativmedizin. Geschäftsführerin SAPV Pallio gGmbH, Freyung-Grafenau.

Fotografiert in Waldkirchen, Bayerischer Wald.

Beständigkeit in der Veränderung.

Ihr ganzes berufliches Leben beschreibt die Gynäkologin, Onkologin und Pallitivmedizinerin Dr. Heidi Massinger-Biebl als „am roten Faden lautlos gezogen“. Was sie damit meint ist, das eines zum nächsten und dann zum anderen kam. Bis sie schließlich dort war, wo sie jetzt gerade ist. Denn sie ist eine regelrechte Institution in der ländlichen Region Freyung-Grafenau im Bayerischen Wald, ganz nah dran an „ihren“ Menschen – dort ist sie tief verwurzelt. Jeder und vor allem jede scheint sie zu kennen, denn Heidi Massinger-Biebl begreift ihre Disziplin Gynäkologie kombiniert mit Onkologie und schließlich der Pallitivmedizin als einen Lebenskreislauf. „Von der Wiege bis zur Bahre“ – so komplett und umfangreich in all ihren Dimensionen begleitet sie Patientinnen und Patienten – mehr noch als das manch anderer Facharzt oder eine Hebamme, die sie eigentlich mal werden wollte, je tun könnte.

Spricht man mit ihr, hört man oft das Wort „ehrenvoll“. Und sie meint damit ihren Arztberuf, die regionalen Traditionen, aber auch das „C“ im Namen der Partei, für die sie im Waldkirchener Stadtrat – ihrer Heimatstadt – und sogar im Kreistag sitzt. Und, und vor allem, sie meint damit ihre Rolle als Pallitivmedizinerin, die dann die wichtigste Rolle spielt, wenn es an das Ende eines Lebens kommt, um dieses würde- und ehrenvoll und möglichst schmerzbefreiend zu begleiten.

Diese Arbeitsweise kennt keine geregelten Arbeitszeiten, da sie immer da ist, wenn sie gebraucht wird. Den Ausgleich dafür und die innere Kraft schöpft sie aus ihrer scheinbar unendlichen Liebe zu den Menschen im Allgemeinen und den oft stundenlangen Spaziergängen mit Hund Liesl im Speziellen. Dann geht Heidi Massinger-Biebl an „ihren Strand“, einen klitzekleinen Abschnitt an einem Bach in der Nähe Ihres Hauses. Da genießt sie die Abgeschiedenheit, die Ruhe, das wechselnde Licht, das plätschernde Wasser. Dort liegt der gewichtigste Gegenpol und gleichzeitig das passendste Sinnbild zu ihrem sonst so geschäftigen Leben in der permanenten Veränderungen ihres eigenen Lebenskreislaufs.