Facharzt für Neurologie. Chefarzt der der Klinik für Neurologie in Kempen am Niederrhein. Neurowissenschaftler und Philosoph.
Fotografiert in seinem Auto und an einer Autobahn im Rheinland.
Bewegen, um zur Ruhe zu kommen.
Sein Leben ist Bewegung, im wörtlichen wie im übertragenen Sinne. Der gebürtige Münsteraner und Neurologe Prof. Dr. Lars Wojtecki wollte gar kein Arzt werden. Ihn interessierte vielmehr das Denken an sich und so studierte er zunächst Philosophie. Von der Philosophie zum theoretischen Denken angeregt, wollte er dann genau wissen, wie es praktisch funktioniert, welchen Ursprung es hat – und so studierte er schließlich Medizin in Köln und wurde Arzt.
Die bildgebenden Methoden der frühen 90er Jahre, die es erstmals ermöglichten, in menschliche Köpfe, ins Gehirn scharf und präzise hineinzusehen, faszinierten ihn und machten ihn neugierig. Seine Spezialgebiete wurden Parkinson und Kognitive Neurologie – und die Elektroden-gestützte Stimulation von tiefen Gehirnregionen.
Als ihm dann die Möglichkeit gegeben wurde, ein kleines Krankenhaus in Kempen am Niederrhein in ein regionales, neurologisches Versorgungszentrum aufzubauen, erkannte er die Chance, etwas Neues aufzubauen und von Anfang an maßgeblich mit zu prägen.
Zusammen mit seiner Lehr- und Forschungstätigkeit an der Universität Düsseldorf, bewegt sich heute das Leben von Lars Wojtecki im Dreieck zwischen Köln, Düsseldorf und Kempen.
Diese Strecken legt er meist mit dem Auto zurück. Dort ist er in seiner „Kapsel“ unterwegs, in seinem geschützten Bereich. Im Auto kommt er meist zur Ruhe, kann abschalten und seinen Gedanken freien Lauf lassen, seinen Kopf in Bewegung bringen.
Trotz der äußerlichen Bewegung dennoch innere Ruhe zu finden, ist ein Zustand, den er anstrebt. Bei der Bewegung im engen Raum des Wagens kommen ihm die besten Ideen, dort tankt er auf und findet seine Kraft.