Prof. Dr. med. Sherko Kümmel

Portraits

Facharzt für Gynäkologie, Direktor der Klinik für Frauenheilkunde mit Brustzentrum am KEM, Evangelische Kliniken Essen-Mitte. 

Fotografiert an der Küste in Nordholland.

Wissenschaft und Menschlichkeit

Professor Sherko Kümmel entschied sich für das Fachgebiet der Gynäkologie durch ein glückliches Zusammenspiel verschiedener Faktoren: in der ärztlichen Ausbildung gleich eine wissenschaftliche Studie begleiten zu können und das auch noch in seiner Heimatstadt Berlin, war zu der damaligen Zeit wie ein Sechser im Lotto. Es war der Beginn einer innigen Beziehung zu Wissenschaft und Forschung und ein Glück für viele Frauen mit Brustkrebs.  

Schon während seiner Schulzeit stand für Sherko Kümmel fest, dass er Arzt werden wollte. Aufgewachsen in einem akademischen Elternhaus, geprägt von Intellektuellen und Ingenieuren, wurde früh der Grundstein für seine wissenschaftliche Orientierung und Neugierde gelegt. Die erstklassige Ausbildung bei führenden Experten seines Fachgebiets tat ihr Übriges und formte sein Denken und Handeln.

Heute ist Professor Kümmel selbst Lehrender und gibt sein Wissen an angehende Mediziner weiter. Zudem ist er international in der Forschung aktiv und klärt Patientinnen auf seinem eigenen Social-Media-Kanal über sein Spezialgebiet, den Brustkrebs, auf.

Die Balance zwischen Wissenschaft und Menschlichkeit ist das, was ihn antreibt. Besonders in den herausfordernden Momenten – etwa wenn er eine Diagnose überbringen muss – zeigt sich seine Fähigkeit, nicht nur medizinisch zu beraten, sondern auch Trost und Hoffnung zu spenden.

Doch woraus schöpft er seine Energie?

Professor Kümmel zieht seine Kraft aus den Begegnungen mit seinen Patientinnen, dem Rückhalt seiner lebendigen Familie und den Momenten der inneren Einkehr. 

Vor allem der Blick auf das weite Meer oder ausgedehnte Fahrradtouren durch die flachen, geometrischen, im positiven Sinne schon fast eintönigen Landschaften Nordhollands, schenken ihm die Ruhe, die er benötigt, um nach intensiven Tagen in der Klinik wieder voll aufzutanken. 

In diesen stillen Augenblicken findet er die Balance zwischen seinem fordernden Beruf und der Erfüllung, die ihm seine Arbeit gibt.